Wir freuen uns, einen weiteren Gast bei Juwelo begrüßen zu dürfen: Kfir Gershonowitz. Kfir ist mit unserem Edelsteinexperten Don Kogen seit Kindertagen eng befreundet, genauer gesagt, seitdem er acht Jahre alt ist. Irgendwann hat Don Kfir mit seiner Leidenschaft für Edelsteine angesteckt und nun arbeiten beide seit mehr als 15 Jahren zusammen. Kfir ist ein gern gesehener Gast als Edelstein-Experte auf den verschiedensten Symposien zu seinem Spezialgebiet. Und wenn Kfir nicht gerade einen Vortrag hält, reist er um die Welt, immer auf der Suche nach neuen Kostbarkeiten. Man kann ihn auf allen Edelsteinmärkten dieser Welt antreffen, auf denen er seiner großen Passion nachgeht, der Jagd nach Edelsteinen! Egal, ob geschliffen oder noch im Rohzustand, Kfir liebt es, in der Hektik und der Geschäftigkeit, die ein Edelsteinmarkt mit sich bringt, den einen, ganz besonderen Stein zu entdecken. Und einige Fundstücke davon bringt er uns am Wochenende mit!
Freitag
In seiner ersten Sendung am Freitag, dem 9. Mai stellt Kfir ab 17 Uhr AAA-Tansanite vor. Der Edelstein, der nur an einem einzigen Ort dieser Erde gefunden wird, am Fuße des Kilimandscharo in Tansania, lässt so manches Herz höher schlagen. Ich bin gespannt, was Kfir uns über diesen einzigartigen Edelstein berichten wird. Die blau-violette Schönheit aus der Zoisit-Gruppe wurde erst Ende der 60er-Jahre entdeckt und von Tiffany´s berühmt gemacht. Da „Blauer Zoisit“ aber in den Ohren von Henry B. Platt, dem Urenkel von Louis Comfort Tiffany, zu sehr nach „Blauer Suizid“ klang, wurde er kurzerhand nach seinem einzigen Fundort Tansania umbenannt.
Um 21.30 Uhr präsentiert uns Kfir Smaragde aus dem brasilianischen Nova Era. Smaragde waren nicht nur die Lieblingsedelsteine von Kleopatra, auch Kfir hat eine Schwäche für ihr grünes Feuer. Insbesondere die Nova Era-Smaragde aus der Capoeirana-Mine haben es ihm angetan. Ihre mittleren bis tiefen Grüntöne sind einzigartig für brasilianische Smaragde. Durch in das Kristallgitter eingelagerte Spuren von Chrom, Vanadium und Eisen erhalten Smaragde ihren Farbton, aber erst ihr feines Zusammenspiel verursacht die außerordentliche Färbung des Nova Era-Smaragds.
Samstag
Der Samstag wird ebenfalls sehr interessant, um 17 Uhr präsentiert Ihnen Kfir eine weitere Rarität, den Brasilianischen Paraíba-Turmalin. In den dortigen Minen konnten schon lange keine Edelsteine mehr gefunden werden, unsere Exemplare wurden schon vor einiger Zeit abgebaut. Mittlerweile werden auch in Mosambik Turmaline mit Paraíba-Farben gefunden, auf Sammler übt der neonfarbene Turmalin aus der originären Quelle in Brasilien aber doch einen ganz speziellen Reiz aus.
Am Abend ab 21.30 Uhr kommt dann mein heimlicher Favorit, der Orangene Saphir. Ich liebe Saphire sowieso für ihren ganz speziellen Glanz und ihre Brillanz, in Kombination mit dem leuchtenden Orange: einfach unschlagbar!
Übrigens sind am Freitag und Samstag alle Sendungen CREATION-Shows. Dies bedeutet, dass Sie das gewählte Schmuckstück nach Ihren Wünschen mitgestalten können. Sie wählen einfach für Ihr Lieblingsdesign Ihre Wunschlegierung und bei Ringen auch Ihre Ringgröße aus.
Sonntag
Einen Edelstein, den wir Ihnen noch nie in einer Spezialsendung vorgestellt haben, können Sie am Sonntag sehen: Lapislazuli. Der royal-blaue Edelstein, der schon seit Jahrtausenden in verschiedenen Kulturen verehrt wird, hat nie an Popularität verloren. Im Handel findet man zumeist als Cabochon geschliffenen Lapislazuli, Kfir bringt Ihnen facettierte Edelsteine mit!
Am Sonntagabend wartet dann noch eine Edelsteinpremiere auf Sie: Neon-Danburit. Danburit wurde bereits 1839 von Charles Upham Shephard entdeckt und nach seinem Fundort in Danbury im südöstlichen Connecticut (USA) benannt, obgleich dort nur wenige Mineralien in Edelsteinqualität zu finden waren. Danburit mit dieser außergewöhnlichen, elektrisierend neongelben Farbgebung und einer diamantengleichen Brillanz wurde erst 2006 in der Morogoro-Region in Tansania entdeckt.
Nach Feierabend – sofern es für Edelsteinjäger überhaupt so etwas wie einen Feierabend gibt – geht Kfir übrigens auch gern noch aus. Berlin könnte ihm also gefallen und vielleicht können wir ihn dann des Öfteren bei uns im Studio begrüßen!