So viele neue Edelsteine! Ich kann es oft selbst gar nicht glauben, wie viele neue Edelsteinvarietäten unsere Experten und „Gemhunter“ wie Don Kogen und Tony Diniz immer wieder aufspüren und zu uns bringen. Beide besuchen uns in unserem „Sommerspezial“, Don ist ab Donnerstag on Air, Tony ab Montag.
Vier neue Edelsteine
Don Kogen ist nicht nur ein Mitbegründer von Juwelo und somit von Anfang an dabei, er reist auch ständig in die entlegensten Regionen unserer Erde – immer auf der Suche nach neuen Edelsteinen für Juwelo. Dieses Mal hat er vier neue Varietäten im Gepäck: Apatite aus Russland, Opale aus Indonesien, Pfauen-Kyanite aus Indien und Kupfer-Rubellite aus Mosambik.
Indonesischer Opal und Pfauen-Kyanit
Besonders stolz ist er auf eine seiner neuesten Errungenschaften, die er uns an diesem Wochenende präsentieren wird: den Indonesischen Opal. Denn zum allerersten Mal in der Geschichte von Juwelo können wir Ihnen einen Stein aus dieser Region vorstellen. Genauer gesagt stammt er aus dem westlichen Teil der Insel Java, aus der Region Banten. Dort wird der Opal „Kali Maya“ genannt, das frei übersetzt so etwas wie „Fluss der Illusion“ bedeutet und auf das kaleidoskopartige Farbspiel dieses Edelsteins Bezug nimmt, das im Fluss der Bewegung immer wieder neu erscheint.
Aber Don wäre ja nicht Don, hätte er nicht noch weitere außergewöhnliche Edelsteine für uns. Mir hat es besonders der Pfauen-Kyanit angetan, den ich schon ausgiebig in Augenschein genommen habe. Bisher kannte ich den Kyanit nur als intensiv blauen Edelstein, mit einem farbsatten, dunklen Königsblau. Mit viel Glück konnten nun aber einige wenige Kyanite mit einer für diesen Edelstein sehr ungewöhnlichen Farbe und Größe gewonnen werden, nämlich in vibrierenden Blau-, Grün- und Petroltönen, die an das schillernde Gefieder eines Pfaus erinnern. Der Pfauen-Kyanit stammt übrigens aus dem indischen Orissa. Ob wir weitere Kyanite in dieser einmaligen Farbgebung bekommen werden, steht leider in den Sternen! Don ist sich dessen jedenfalls keineswegs sicher.
Russischer Apatit und Kupfer-Rubellit
Ein weiter Edelstein mit außergewöhnlicher Herkunft ist der Russische Apatit. Das Mineral Apatit ist zwar in vielen Regionen der Erde zu finden, jedoch nur sehr selten in Edelsteinqualität. Entweder sind die Kristalle viel zu klein und/ oder von der Qualität her absolut nicht zum Schleifen von Edelsteinen geeignet. Zumeist stammt zu Edelstein geschliffener Apatit aus Brasilien oder Madagaskar, aber auch in Kanada und Kenia gibt es kleine, schleifwürdige Vorkommen. Nun hat Don eine Quelle in Russland aufgetan, genauer gesagt auf der Halbinsel Kola, im Chibiny-Massiv bei Kirowsk. Dort ist zwar generell relativ viel Apatitmineral vorhanden, kleine Adern edelsteinfähigen Materials befinden sich jedoch nur in kleinen Lagen genau zwischen dem magmatischem und dem metamorphen Gestein. Die besonderen geologischen Begebenheiten auf Kola bedingen auch die frischen, frühlingshaft anmutenden Grüntöne dieser Varietät.
Der Kupfer-Rubellit, den Don uns aus Mosambik mitbringt, stellt eine Klasse für sich dar: unfassbar leuchtende Rot-, Himbeer- und Pinktöne, die durch Kupfer und Mangan hervorgerufen werden zeichnen diesen Edelstein aus.
Ich hoffe, Sie haben in der nächsten Woche noch nichts vor! Ich jedenfalls weiß schon, was ich mache… Denn nachdem Don uns seine Edelsteine präsentiert hat, geht es ja auch gleich weiter mit Tonys neuesten Erwerbungen. Aber davon mehr in den nächsten Tagen!