Fussball

Fußball und Edelsteine

Der Fußball bestimmt in diesem Wochen unser aller Leben, ob wir wollen oder nicht! Ich bin eigentlich gar kein großer Fußball-Fan, aber Europa- und Weltmeisterschaften sind ja inzwischen zu einem echten Gemeinschaftserlebnis geworden, dem man sich kaum entziehen kann.

 

Fußball und Edelsteine

Und so fiel mein Blick letztens auf den Pokal und mein Interesse war geweckt: das grüne Band am unteren Rand des Pokals sah mir doch verdächtig nach einem eingearbeiteten Edelstein aus. Und richtig, die Siegestrophäe für den Weltmeister zieren zwei Bänder aus Malachit.
Die Goldstatue wiegt insgesamt 6,17 kg, wovon 4,9 kg aus 750er Gelbgold bestehen und hat eine Höhe von knapp 40 cm. Entworfen wurde die Skulptur, die zwei Spieler im Taumel des Siegesglücks die Welt auf ihren Händen tragen, vom italienischen Künstler Silvio Gazzaniga. Welche Mannschaft auch den Titel am 13. Juli erringen wird, sie wird leider nur eine vergoldete Nachbildung mit nach Hause nehmen dürfen.

 

Andere Pokale, andere Edelsteine

Aber auch andere Pokale und Siegestrophäen sind mit Edelsteinen besetzt, so auch der Pokal des Deutschen Fußball-Bundes oder die Meisterschalen der Fußball-Bundesliga der Männer und der Frauen.

Den Pokal des Deutschen Fußball-Bundes schmücken zwölf Turmaline, zwölf Weiße Quarze und 18 Nephrite (Jade). Außerdem ziert ein ebenfalls in Jade graviertes DFB-Emblem den 52 Zentimeter hohen und 6,25 kg schweren Pokal. Gefertigt ist er aus Sterlingsilber, das mit 210 Gramm Gold veredelt ist und besitzt ein Fassungsvermögen von ca. 8 Litern.

 

Meisterschale 

Die Meisterschale der Fußball-Bundesliga ist heute mit insgesamt 21 grünen Turmalinen besetzt. Sie wurde von der Professorin Elisabeth Treskow mit ihren Studenten an den Kölner Werkschulen entworfen und schließlich auch aus 5,5 kg Sterlingsilber angefertigt. Zunächst hatte die Schale einen Durchmesser von 50 cm, als kein Platz mehr war für das Gravieren der Sieger, entschloss man sich 1981 kurzerhand für eine Erweiterung der Schale auf 59 cm. Dazu wurde ein äußerer Kranz angebracht, auf dem 5 große Turmaline Platz fanden.
Diese bringen rund 71 Karat auf die Waage und sind in Gold gefasst. Für die Erweiterung der Wandertrophäe war der Gold- und Schmiedemeister A. Kunesch aus Rodenbach verantwortlich. 2009 wurde weiterer Platz für Gravuren geschaffen, indem die Gravurplatten vergrößert wurden und nun Platz bis 2026 garantieren.

Na, ich bin gespannt, wer den Pokal in diesem Jahr mit nach Hause nehmen wird!