Eine Gegenüberstellung: Natürliche Edelsteine versus Synthese:
Wodurch unterscheiden sich natürliche Steine von den synthetisch erzeugten?
Ein natürlicher Edelstein ist mit einem künstlich hergestellten Stein nicht zu verwechseln, denn:
- der natürliche Edelstein ist in der Natur entstanden, kann jedoch zur Verbesserung seiner Robustheit und seines Erscheinungsbildes einer Behandlung unterzogen werden.
- der synthetisch hergestellte Stein wird von Grund auf von Menschenhand im Labor geschaffen. Dabei werden die physikalischen und chemischen Eigenschaften eines natürlichen Edelsteins nur reproduziert.
Wissenswertes über die vier großen Edelsteine: Diamant, Rubin, Saphir und Smaragd
Diamanten sind nicht nur der „beste Freund“ vieler Frauen, sondern auch Objekt großer Begehrlichkeiten. Deshalb werden so viele Versuche unternommen, diesen Edelstein zu kopieren und künstlich herzustellen. Sein bekanntester synthetischer Ersatz ist wohl das Zirkonoxid, das auch unter dem Namen Zirkonia oder CZ-Diamant bekannt ist. (Aber nicht zu verwechseln mit dem natürlichen Zirkon!) Auch der Chatham-Diamant, ebenfalls bekannt unter dem Namen Moissanit, ist eine Imitation. Entwickelt wurde er vom amerikanischen Chemiker Carroll Chatham, der schon als Teenager an der erfolgreichen Rezeptur feilte und als Erfinder des künstlichen Edelsteins gilt.
Auch hier ist Achtsamkeit geboten: oft werden künstlich gezüchtete Zirkonia mit dem natürlich entstandenen Zirkon verwechselt. Und der Herkimer-Diamant wird zwar als Diamantersatz eingesetzt, ist aber kein Diamant. Er ist ein Quarzkristall.
Der Rubin wird oft mit einem anderen natürlich vorkommenden Edelstein verwechselt: und zwar mit dem Rosafarbenen oder Roten Spinell. Einen synthetischen Rubin kann man mit bloßem Auge entlarven. Es ist seine Makellosigkeit, die ihn verrät. Denn der natürliche Rubin hat immer winzige Einschlüsse.
Als ein natürlich vorkommendes Pendent zum Saphir kann der blaue Zirkon oder der Lapislazuli genannt werden. Um sein Erscheinungsbild zu modifizieren, wird der Saphir oft einer Behandlung unterzogen. Aber Vorsicht: ein behandelter Saphir ist keinesfalls gleichzusetzen mit einem synthetisch erzeugten Exemplar. Auch hier geben Einschlüsse eindeutige Hinweise darauf, ob ein natürlicher Edelstein oder eine Synthese vorliegt.
Nicht alles was glänzt, ist Gold. In diesem Sinne gilt auch: nicht alle Steine, die grün sind, sind auch Smaragde.
Ein Smaragd wird vor allem an seinen mehr oder weniger deutlichen Einschlüssen, d.h. an seinem „Jardin“ (franz. für Garten) erkannt. Eigentlich werden Einschlüsse bei Edelsteinen als ein Makel angesehen. Der Smaragd bildet eine Ausnahme. Seine Einschlüsse werden als eine charakteristische Eigenschaft des fragilen Edelsteins anerkannt. Seien Sie deshalb durchaus misstrauisch, wenn Ihnen ein grüner Edelstein ohne Einschlüsse als Smaragd angeboten wird. Seine Herkunft ist im wahrsten Sinne des Wortes fragwürdig.
Was ist ein synthetischer Edelstein wert?
Selbst wenn ein künstlicher Edelstein einem natürlichen gleicht wie ein Ei dem anderen, bleibt sein Marktwert schwach. Aus diesem Grund empfehlen wir Edelsteine nur von vertrauenswürdigen Juwelieren zu kaufen, die sich der Kontrolle von unabhängigen und spezialisierten Kontrollorganisationen verpflichtet haben.
Anmerkung der Redaktion:
Manchmal lassen sich selbst Juweliere von Großhändlern oder anderen Verkäufern von Edelsteinen täuschen. Um das Risiko klein zu halten, raten wir deshalb darauf zu achten, dass der Weg eines Edelsteins möglichst wenige Zwischenhändler durchlaufen hat. Bestehen Sie auf ein Zertifikat.
In unserem Online-Shop bekommen Sie nur echte, zertifizierte Edelsteine.