Sonntag und Montag stehen im Zeichen besonderer Edelsteine: den Geburtssteinen des Oktober Opal und Turmalin sowie Amethyst und Smaragd aus Sambia.
Weltreise: Sambia – Sonntag ab 18 Uhr
Das im Süden Afrikas gelegene Sambia hat in den letzten Jahren für die Welt der Edelsteine immer mehr an Bedeutung gewonnen. Insbesondere für Freunde des grünen Berylls ist Sambia heute die Quelle für wundervolle Smaragde. Die Fundstellen in Kolumbien, die den berühmten Muzo-Smaragd hervorgebracht haben, sind leider nahezu erschöpft und es ist vornehmlich nur noch älteres Material zu entsprechenden Preisen am Markt zu bekommen. Kolumbien galt lange als das Nonplusultra für Smaragde, heute ist Sambia in den Fokus gerückt und gilt global gesehen nach Kolumbien als die wichtigste Bezugsquelle für beste Qualitäten.
1976 begann der Abbau von Smaragden in Sambia in größerem Umfang. Der Sambia-Smaragd zeigt intensiv grüne Nuancen, ein subtiles Blau sowie einen bezaubernden Jardin. Dieser bezeichnet die Einschlüsse bei Smaragden, die zarten Pflänzchen in einem Garten ähneln, denn „Jardin“ ist das französische Wort für „Garten“. Sambia-Smaragde sind farblich zumeist gesättigter als Smaragde aus Kolumbien. Das aufregendste am Sambia-Smaragd ist jedoch seine Transparenz und seine Reinheit. Sie sind der Beweis dafür, dass Smaragde sich nicht nur durch ihre Farbe, sondern auch durch Transparenz, Brillanz und Reinheit auszeichnen können. Auf dem gehobenen Segment des Edelsteinmarktes konnte sich der Sambia-Smaragd erst nur langsam durchsetzen, doch als 1989 große Juweliere wie Tiffany & Co. anfingen für diese Smaragde zu werben, wendete sich das Blatt.
Aber auch wunderschöne, samtig anmutende Amethyste werden in Sambia zu Tage gefördert. Der begehrte Quarz aus Sambia besticht durch sein klares Königspurpur mit beeindruckenden blauen und roten Schattierungen, wenn der Stein bewegt wird. Sein attraktives Farbspiel reicht bis hin zu einem Pink-Rot. Die Farbe ist das wichtigste Kriterium bei Amethysten. Die wertvollsten Exemplare haben einen mittleren bis dunklen Ton und sind transparent mit einem puren Purpur, ohne dass die Körperfarbe zwischen Rot oder Blau changiert. Blaue oder rote Blitze, die bei Bewegung des Steins auftauchen, sind dagegen begehrenswert. Der Sambia-Amethyst hat eine Farbe im mittleren Bereich, der ebenso begehrte Uruguay-Amethyst dagegen ist meist dunkler im Ton.
Freuen Sie sich am Sonntag, 24. Oktober ab 18 Uhr auf die Edelsteinschönheiten aus Afrika!
Geburtssteine Turmalin und Opal – Montag ab 18 Uhr
Opal und Turmalin sind das Geburtsstein-Duo im Oktober und deshalb haben wir den beiden farbenfrohen und so unglaublich vielseitigen Edelsteinen eine eigene Sendung gewidmet. Am Montag, den 25. Oktober ab 18 Uhr ist es so weit!
Ob mit oder ohne Farbspiel, jede Opal-Varietät besitzt eine geheimnisvolle Schönheit, für die es in der Welt der Edelsteine nichts Vergleichbares gibt. Um eine Opal-Kollektion zusammenzustellen, braucht es viel Geduld und Ausdauer. Doch die Tatsache, dass jedes Exemplar eine individuelle Persönlichkeit und Geschichte erzählt, macht den Geburtsstein des Monats Oktober zu einem der beliebtesten Edelsteine der Welt.
Der Turmalin ist ein wunderschöner Edelstein, den es in allen Farben des Regenbogens gibt. Bereits der Name „Turmalin“ spiegelt diese Vielfalt wider, den niederländische Edelsteinhändler aus Sri Lanka mitgebracht hatten. In der singhalesischen Sprache, der meistgesprochenen Sprache der Insel vor der Südspitze Indiens, bedeutet das Wort „gemischte Edelsteine“ oder „Stein mit gemischten Farben“. Die Turmaline wurden dort in Flüssen geschürft und bunt gemischt nach Europa verkauft. Man kann vermuten, dass die Niederländer noch nicht wussten, welche Edelsteine sie dort eigentlich einkauften, denn keine Edelsteinfamilie besitzt so viele verschiedene Farben wie der Turmalin. Die Verwechslungsgefahr mit anderen Edelsteinen war sehr hoch und Turmaline wurden für Rubine, Smaragde und Saphire gehalten.
Hier finden Sie noch viele weitere Informationen zu Opal und Turmalin.